Ein 21-jähriger Mann ist in der Nacht zum Montag (06.11.2017) bei einem Raubüberfall in Berlin-Wilmersdorf getötet worden.
Er begleitete seine Mutter bei der Verbringung der Tageseinnahmen eines kleinen Spätkaufs („Späti“). Dabei wurden die beiden Ziel eines Raubüberfalls. Der junge Mann wurde mit einem Messer so schwer verletzt, dass er noch am Tatort verstarb. Seine Mutter wurde ebenfalls verletzt.
Dieser Vorfall zeigt erneut, welche Gefährdung vom Verbringen von Bargeld oder Wertsachen ausgeht, ungeachtet der Höhe des Betrages oder des Wertes. Dies gilt gleichermaßen für Privatpersonen wie auch für Sicherheitspersonal. Die Detektion möglicher Ausspäh-Handlungen potentieller Täter stellt selbst erfahrenes Sicherheitspersonal vor Herausforderungen.
Wie der Fall verdeutlicht, ist das Überfallrisiko auch bei einer verdeckten Transportdurchführung nicht - wie in manchen Gefährdungsanalysen von Polizeibehörden dargestellt - abstrakt, sondern vielmehr akut.
Dabei spielen zwei wesentliche Punkte eine Rolle: Die sich regelmäßige oder auch unregelmäßige Wiederholung der Verbringung der Tageseinnahmen, wie auch die Problematik von Mitwissern, die sich manchmal nicht vermeiden lassen.
Zudem gilt dem so genannten Bordsteinrisiko (oder auch Gehsteigrisiko) besondere Bedeutung beizumessen, wenn der Transport per Fahrzeug durchgeführt wird.